berglind erna portrait
»Während des wirtschaftlichen Zusammenbruchs lebte ich bei meinen Eltern und war nicht so sehr davon betroffen.
Natürlich wurde alles teurer. Die Veränderungen, die ich bemerkte, waren Dinge wie ein verantwortungsvollerer Umgang mit Geld und weniger Reisen.
Trotzdem bin ich optimistischer geworden. Eine gute Sache der Krise war, dass arbeitslose Leute – anstatt zu Hause zu bleiben – angefangen haben, ihre eigenen Geschäfte zu eröffnen oder ihren alten und neuen Träumen nachgegangen sind, was sie bis dahin nicht gemacht hatten, weil sie einen gut bezahlten Job hatten und nicht diesen Komfort aufgeben wollten.
Im Allgemeinen fingen die Leute an, fantasievoller zu denken. Es gibt hier einige gute Politiker in Island, aber mit der jetzigen Regierung bin ich nicht einverstanden und ich denke, etwas müsste in der Hinsicht passieren, wie dieses Land kontrolliert wird.
Zukünftig möchte ich viel reisen und ins Ausland gehen, aber ebenso möchte ich immer in der Lage sein, nach Island wieder zurückzukommen. Ich bin offen für alles.«
— Berglind Erna, 20 Jahre, studiert Kunst
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