costanza portrait
»Ich studiere hier an der neusten Universität in Rom und zum Glück merke ich im Studium nicht die Krise, aber Freunde von mir, die an der La Sapienza Universität in Rom studieren, spüren die Krise auf jeden Fall. Dort sind die Räumlichkeiten in einem schlechteren Zustand als hier.
Die Ursache für die Krise in Italien ist unsere Mentalität, also dass wir denken, dass wir immer die besten sind und von den anderen nichts lernen können. Wir vergleichen uns zum Beispiel mit Deutschland und im Grunde würden die Italiener gerne wie die Deutschen sein, ohne allerdings ihre Kultur und Mentalität aufzugeben.
Wir müssten uns mehr auf die Gegenwart und die Zukunft konzentrieren, als nur immer in die Vergangenheit zu schauen. Auch andere Länder hatten eine große Geschichte, aber es muss jetzt weitergehen.
Ich hoffe, dass meine Generation etwas verändert, denn wir reisen viel und sehen, was in Europa passiert und treffen auch andere junge Menschen mit einer offenen Mentalität. Allerdings habe ich kein Vertrauen in die Politiker, dass sie für Veränderungen offen sind und es ist auch ein Problem, dass viele jüngere Leute aus Italien wegziehen.
Ich möchte mein Bachelor in Rom und dann meinen Master in Deutschland machen. Ich würde gerne hierbleiben und arbeiten, aber ich glaube nicht, dass es für mich hier zukünftig eine Arbeitsstelle gibt.«
— Costanza, 22 Jahre, studiert Architektur
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