martina portrait
»Meine Mutter hat infolge der Sparmaßnahmen ihre Arbeit verloren und aus diesem Grund bekomme ich auch weniger Unterstützung. Glücklicherweise habe ich noch eine Oma, die mir finanziell hilft. An der Universität werden in Zukunft aus Kostengründen auch Kurse wegfallen.
Von politischer Seite wurde in Italien statt in Bildung und Kultur eher in den militärischen Bereich investiert, zum Beispiel wird viel Geld für den Kauf von F-35 Jagdbomber ausgegeben und an den Schulen wird gleichzeitig gekürzt.
Ich gehe zwar noch zur Wahl, habe aber kein Vertrauen in die Politiker. Die Politik hat den Dialog mit der Masse verloren und sieht viele Probleme nicht mehr, denn wenn man im Parlament sitzt und dafür 10000 Euro im Monat bekommt, dann kann man es nur schwer nachvollziehen, wie es ist, mit 600 Euro im Monat auszukommen.
Wenn ich mit dem Studium fertig bin, möchte ich nach Berlin gehen und als Fotografin arbeiten. Hier ist es für mich kaum möglich, einen Job zu finden und auch in Berlin wird es nicht leicht sein, trotzdem sehe ich dort für mich mehr Chancen.«
— Martina, 22 Jahre, studiert Geschichte
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