pedro portrait
»Ich selbst bin noch nicht direkt von der Krise betroffen, aber sie bestimmt die Politik und die Wirtschaft in Portugal. Auf wirtschaftlicher Ebene hat man ein bisschen Stabilität erreicht.
Viele sind verantwortlich: Die Politiker, da sie falsche Entscheidungen getroffen haben und die Verbraucher, weil sie immer nur die billigsten Produkte kaufen, die importiert werden, anstatt Produkte aus Portugal. Es wurden auch viele unnötige Baumaßnahmen durchgeführt. Sowohl in der Vergangenheit als auch heute setzen die Politiker die öffentlichen Finanzen nicht sinnvoll ein.
Seitdem die Menschen persönlich die Folgen der Krise spüren, sind sie wacher geworden, früher hat man alles nur den Politikern überlassen.
Ich plane, Portugal zu verlassen, denn ich habe hier mit meinem Beruf keine Chance. Selbst erfahrene Architekten finden infolge der Sparmaßnahmen kaum Aufträge. Wir müssen nach anderen Möglichkeiten im Ausland suchen und ich hatte das auch immer schon vor. Eine Idee von mir ist, auf die Kapverden oder in ein afrikanisches Land zu gehen, denn diese entwickeln sich jetzt und wachsen auf wirtschaftlicher Ebene.
Hier ist eher Stillstand.«
— Pedro, 21 Jahre, studiert Architektur
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