Positiv&Negativ ist Teil meiner gleichnamigen Diplomarbeit an der HAW-Hamburg, Fachbereich Design, 2006.
Diese Arbeit ist ein Versuch, die Stigmatisierung und Ausgrenzung von HIV-Infizierten künstlerisch
zu hinterfragen.
Als ideales Medium bietet sich hier die Fotografie an mit ihrer unmittelbaren Verbindung von Positiv und Negativ.
Für diese Arbeit fertigte ich unter dem Mikroskop farbige Diapositive von menschlichem Blut an.
Um einen möglichst starken Kontrast zu erzielen, habe ich den Diapositiven das entsprechende Negativ in
schwarz weiß gegenübergestellt.
Diese fotografische Arbeit präsentiere ich als Lambdaprint in Leuchtkästen, da sie dank ihrer verdeckten
Hintergrundbeleuchtung einen wesentlich stärkeren Tiefen- und Räumlichkeitseindruck erzielen als ein
Papierprint.
Auch wenn die Blutbilder auf den ersten Blick als etwas Abstraktes erscheinen, so sind sie für mich auch
menschliche Porträts im weiteren Sinne; schließlich dient das Blut neben Fingerabdruck, genetischer Code
etc. auch als Erkennungszeichen eines Menschen.
Darüber hinaus wurde gerade das Blut in der Kulturgeschichte immer wieder mit verschiedenen Begriffen/
Bedeutungen verbunden (Blut als Lebenskraft, Blut gleich Seele, Blutschande etc.)
Dieses sind nur einige Gedanken zu meiner Arbeit Positiv&Negativ.
Weitere Informationen zu dieser Arbeit finden Sie hier:
Auszug aus dem Redemanuskript in der Lübecker AIDS-Hilfe am 26.11.2006 im Rahmen
der Ausstellung »HIV im Dialog«
(pdf-Datei, 32KB) >>   (RTF-Datei, 8KB) >>

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