inês portrait
»Ich lebe bei meinen Eltern und merke die wirtschaftliche Lage beim Einkaufen. Wir kaufen jetzt eher no–name Produkte bei Lebensmitteln und geben dadurch weniger Geld für Markenartikel aus.
Ich bin jetzt sensibler gegenüber Leuten auf der Straße geworden, die um Essen betteln. Wenn ich etwas zu essen bei mir habe, gebe ich ihnen was ab, weil sie mir leidtun.
Beim Blick auf die Nachrichten habe ich das Gefühl, dass viele hier die Krise noch nicht wahrgenommen haben. Sie haben keine Ahnung davon, wie die Situation jetzt ist. Aber dann gibt es auch wieder Leute, die die Suppenküchen und Hilfsangebote ausnutzen und selbst überhaupt nicht betroffen sind.
Ich denke schon, dass die Politiker die Situation verändern könnten, aber sie sind mir ihren riesigen Gehältern ein schlechtes Vorbild, wenn sie nur bei anderen kürzen.
Ich werde wohl ins Ausland gehen, weil ich in meinem Fachgebiet einen Master machen möchte und danach in der Forschung arbeiten will. Hier gibt es auf meinem Gebiet keine Investitionen in die Forschung.«
— Inês, 18 Jahre, studiert Biologie
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