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Riyad, 12 Jahre
»Ich komme aus Sibasheikxedir im Sindschargebiet und bin mit meinen drei Schwestern, drei Brüdern und Eltern seit zehn Monaten hier.
Ich habe nichts von zu Hause mitgenommen. Wir sind zuerst in die Berge geflüchtet und hatten nur Wasser und trockenes Brot mitgenommen. Dann sind wir zu Fuß wieder bis zur kurdischen Grenze abgestiegen, wo wir Hilfe aus Kurdistan bekommen haben.
Wir haben auf der Flucht so viele schlimme Sachen erlebt. Als Daesh kam, haben sie unser Auto mitgenommen und uns geschlagen. Sie haben auch unsere Benzintanks und noch andere Sachen aus unserem Dorf gestohlen.
Ich habe die Daesh Leute selbst gesehen und sie sagten uns, dass sie uns nichts antun, aber sie haben uns angelogen.
Ich bin in Sindschar zur Schule gegangen, habe sie aber damals abgebrochen, weil sie zu schwer für mich war. Jetzt wird im Camp aber wieder eine aufgebaut.
Ich habe hier ungefähr 20 Freunde, mit denen spiele ich Fußball oder Murmeln.
Glücklich machen mich Fußball spielen und Fahrradfahren.
Ich vermisse meine alte Schule und mein Dorf.
Wir brauchen hier Medikamente und Decken und außerdem noch Fahrräder und Fußbälle.«

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