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Massoud, 15 Jahre
»Ich habe vier Geschwister, drei Brüder und eine Schwester, die mit 25 Jahren an einer Krankheit gestorben ist.
Ich bin der Jüngste in der Familie und in der Schule mag ich besonders die Naturwissenschaften. Ich möchte später Arzt werden, damit ich einen anständigen Beruf habe.
Ich wünsche mir, dass ich ein ruhiges und glückliches Leben habe.
Um 7.00 Uhr gehe ich in die Schule und komme um 12.30 wieder nach Hause. Dann lege ich mich kurz hin und beschäftige mich mit den Sachen, die ich in der Schule gelernt habe.
Ich hatte nur wenige Freunde, mit denen ich aber Schluss gemacht habe, weil sie Drogen genommen haben. Sie wurden von ihren Eltern rausgeworfen und leben jetzt auf der Straße und schlafen auch dort. Manchmal sehe ich sie nachts. Die Eltern meiner ehemaligen Freunde haben die Hoffnung aufgegeben. Es gibt bei Drogen keinen Weg zurück ins normale Leben.
Ich freue mich, wenn wir wegfahren, zum Beispiel waren wir kürzlich am Kaspischen Meer. Und ebenso freue ich mich, wenn wir in einen Park in Teheran gehen und Picknick machen oder eine Tante besuchen.
Für mich sind meine Eltern das Wertvollste und ich fürchte mich nur davor, dass ich sie verlieren könnte.«

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