english deutsch KILIAN FOERSTER
»Früher habe ich als Architekt in Madrid gearbeitet, aber ich hatte immer den Wunsch wieder aufs Land zu gehen, da ich auch meine Kindheit in der Natur verbracht hatte.<< >>
Vor 10 Jahren haben wir ein agrarökologisches Projekt gestartet, indem wir verschiedene Unternehmen unter einem Dach versammeln, z. B. Bäckerei, Küche, Vertrieb und Anbau von Gemüse (Blattgemüse, Kartoffeln, Tomaten u. a.).
Wir machen mit unserem Projekt noch keinen Gewinn, aber wir können von unserer Arbeit leben und haben auch keine staatliche Unterstützung beantragt, damit wir unabhängig bleiben. Solche Projekte gibt es höchstens eines pro Dorf.
Anfangs hatten die alten Dorfbewohner, die früher auch Landwirte gewesen sind, keinen Respekt vor uns und unserer Arbeit. Die gesamten Klein- und Familienbetriebe in der Landwirtschaft wurden in den 80 Jahren aufgegeben, da Spanien sich mehr auf den Tourismus ausrichtete und z. B. auch im Rahmen der Europäischen Union Hausschlachtungen verboten wurden. Durch den Beitritt zur EU hat hier die Landwirtschaft viel an Wert verloren.
Die meisten Kunden von uns kommen aus Madrid, z. B. Restaurantbesitzer, die Wert auf höchste Qualität legen. Wichtig ist, dass man mit seiner Arbeit beständig bleibt und davon überzeugt ist, dann haben die Leute auch Respekt vor einem.« —Héctor