english deutsch KILIAN FOERSTER
»Meine Eltern kommen aus Südamerika und ich bin in Köln aufgewachsen und war zwischen durch schon in Spanien. Ich merke in meinem Ausbildungsbetrieb von Siemens deutlich die Auswirkungen der Krise: Es wurden Stellen abgebaut, weniger Praktikumsplätze werden angeboten und der Wettbewerb im Betrieb hat zugenommen. Ich denke eigentlich nicht, dass man aufgrund der Krise geiziger geworden ist, die Spanier sind aber ein sehr stolzes Volk und es ist ihnen unangenehm, Hilfe anzunehmen.— Jorge Luis, 20 Jahre, Ausbildung zum Industriekaufmann an der ASET
Einerseits ist die Immobilienblase sicherlich eine Ursache, andererseits aber auch die Arbeitseinstellung hier. In Deutschland empfinde ich die Arbeit in meinem Bereich strukturierter und damit auch produktiver als in Spanien, wo man vieles einfach lockerer sieht. Ich möchte nach der Ausbildung hierbleiben und Berufserfahrung sammeln. Und auch später möchte ich gerne in Spanien bleiben, weil mir die Menschen und ihre Lebensart gefallen.«