nuria portrait
»Ich bin über eine externe Firma angestellt, mein Vertrag läuft ein halbes Jahr und danach ist es ein obra y servicio das heißt, ich behalte die Stelle nur so lange, wie meine Arbeit gebraucht wird, und kann von heute auf morgen gekündigt werden. Meine Mutter hat ihren Arbeitsplatz verloren und ihr Arbeitslosengeld ist fast aufgebraucht. Jetzt macht sie zwei Jobs gleichzeitig und kann so gerade die Hypothek abbezahlen.
Ich teile mir eine Wohnung und gebe nur noch wenig Geld für Kleidung, Ausgehen und Reisen aus. Es macht mich traurig, dass Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, auf einmal ihre Wohnung verlieren.
Für mich sind alle mitschuldig an der jetzigen Situation, da jeder auch Verantwortung trägt und es keine Lösung ist, nur einmal in vier Jahren zur Wahl zu gehen. Falls ich meine Arbeit verliere, würde ich nach Bolivien auswandern, da sich in Europa die Lage insgesamt verschlechtert.«
— Nuria, 29 Jahre, Archivarin im Justizministerium
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