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Majdel, 13 Jahre
»Ich komme aus Dogra in den Sindscharbergen.
Seit drei Monaten bin ich mit meinen Schwestern, drei Brüdern und Eltern hier.
Ich habe gesehen, wie Daesh unser Dorf beschossen hat.
Zuerst sind wir in die Berge geflüchtet. Dort war es sehr schwer, weil es kaum etwas zu trinken gab. Wir sind dann zu Fuß bis zur kurdischen Grenze gelaufen und dort mit Autos abgeholt worden. Ich habe nur meine Kleider mitgenommen.
Tagsüber ist es schwierig für mich, weil ich meine alten Freunde nicht mehr sehe.
Mir fehlt meine Heimat Sindschar und 36 Verwandte, die von Daesh entführt wurden. Ich wäre froh, wenn Sindschar wieder befreit wird und wir wieder zurück können.
Mein einziger Wunsch ist, dass ich weiterleben kann.
Ich möchte gerne später Arzt werden.
Und wir möchten uns für die Hilfe bedanken, die wir bislang erhalten haben.
Es ist gut, dass hier wieder eine Schule eröffnet. Ich werde sie besuchen, man hat meinen Namen schon aufgeschrieben.«

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