mato-portrait-kinder-irak


Mato, 10 Jahre alt, lebt im Flüchtlingslager Sardashticamp im Sindschargebirge, (siehe auch hier)


»Ich habe drei Brüder, aber keine Schwester. Meine Eltern sind auch bei mir im Camp.
Wir leben hier seit fünf Jahren und früher lebten wir im Dorf Xarbate Qawala.
Daesh hat unser Dorf angegriffen und wir haben uns schnell entschlossen, in die Berge zu flüchten.
Das Schlimmste für mich ist der Genozid an den Jesiden und dass unsere Situation jetzt so schlimm geworden ist.
Ich bekomme im Camp Schulunterricht in Englisch, Arabisch, Mathe und Wissenschaft. Vormittags gehe ich zur Schule und danach spiele ich sofort Fußball.
Wütend macht mich nur Daesh. Niemals vergesse ich das, was ich erlebt habe. Ich weiß genau, was mir passiert ist. Nachts sehe ich in meinen Träumen Geister, die mich angreifen. Auf unserer Flucht haben wir nur Wasser und ein paar Kleider von Zuhause mitgenommen.
Glücklich bin ich, wenn im Camp eine Hochzeit stattfindet.
Ich wünsche mir, dass ich wieder ein paar gute Kleidungsstücke bekomme. Ich habe nur eine Bitte: Dass uns gute Kleidung ins Camp gebracht wird.«
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