english deutsch KILIAN FOERSTER
»Die Pâtisserie Petit Four gibt es seit 3 1/2 Jahren.<< >>
Ich habe zuerst Betriebswirtschaftslehre und Marketing studiert und danach eine Schule für Pâtisserie besucht, zuerst in Griechenland und dann in Frankreich. Der Pâtisserieschule in Frankreich war sehr gut für mich, weil sie innovativer sind als hier und neue Dinge probieren.
Zurzeit habe ich fünf Angestellte und für die ersten drei Jahre habe ich Unterstützung vom Staat bekommen, da ein Teil vom Gehalt einer Angestellten bezuschusst wurde. Ich hätte auch für mein Ladengeschäft noch Unterstützung bekommen, was ich aber nicht in Anspruch genommen habe, da es mit zu viel Bürokratie und Auflagen verbunden gewesen wäre.
Anfangs war es nicht leicht, aber Jahr für Jahr läuft das Geschäft besser. Die Leute lernen einen kennen und vertrauen einem, was im Nahrungsmittelbereich sehr wichtig ist. Außer meinem Laden gibt es noch vier in dieser Art in Thessaloniki und die Menschen mögen das, weil alles noch handgemacht wird nach Originalrezepten.
Am meisten verkaufe ich meine Schokoladen und Lemon-Pies.
Ich arbeite auch mit Leuten zusammen, die Veranstaltungen machen und vielleicht kann ich zukünftig meine Werkstatt in meinen Laden integrieren.
Wie ich schon sagte, war der Aufenthalt in Frankreich sehr wichtig, dort habe ich neue Impulse bekommen und ich denke, dass auch junge Griechen mehr nach neuen Wegen suchen müssen. Langsam ändert sich hier auch in dieser Hinsicht das Denken, aber bei vielen ist es immer noch fest eingefahren, z.B. sie studieren Jura und glauben, danach als Rechtsanwalt zu arbeiten.
Es war für mich nicht leicht in meinem Alter, so etwas wie Petit Four zu starten, aber ich habe von Anfang an daran geglaubt und war überzeugt und bin es immer noch. Es gab hier in Thessaloniki einen Trend für neue Formen der Gastronomie und das habe ich gespürt und meine Chance gesehen.«