english deutsch KILIAN FOERSTER
»Früher habe ich als Stewardess gearbeitet, aber vor zwei Jahren wollte ich etwas für Menschen machen, die aus der Gesellschaft gefallen sind z. B. wegen Drogen.<< >>
Ich habe mit einem Freund eine Vereinigung gegründet, wofür wir uns zunächst autodidaktisch fortbilden mussten. Wir haben jetzt ein Grundstück gepachtet, auf dem wir Gemüse anbauen.
Wir machen das rein privat mit unserem eigenen Geld. Ich habe früher schon als Freiwillige in der Drogenberatung gearbeitet und mich immer gefragt, was die Leute, die zu uns kommen, in ihrer Freizeit machen.
Infolge der Wirtschaftskrise gibt es nicht mehr Drogensüchtige, die gab es immer schon. Allerdings sind wegen der Sparmaßnahmen die Hilfen für Drogensüchtige reduziert worden. Wir haben uns ein kleines Netz aufgebaut, wo wir unsere Produkte verkaufen und ich gestalte die Verpackung selbst und versuche auch seltene Gemüsesorten anzubauen.
Im Winter werden wir dann Blumenkohl anbauen und unser Grundstück verschönern. Meiner Meinung nach haben sich die Denkweise und Mentalität einiger Menschen hier verändert, zum Beispiel kam am Wochenende eine Ingenieurin als Freiwillige zu mir. Sie hatte ihre Stelle gekündigt, weil sie in ihrer bisherigen Tätigkeit am Computer keine Zufriedenheit mehr fand. «