english deutsch KILIAN FOERSTER
»Ich habe noch zwei Schwestern, fünf Brüder und meine Eltern. Wir kommen aus Sibasheikxedir in den Sindscharbergen und sind seit zwei Monaten hier.
Als Daesh uns angegriffen hat, haben wir geschlafen und wir sind dann weggerannt von zu Hause. Ich habe nur die Kleider mitgenommen, die ich anhatte und unsere Ausweise.
Wir waren erst zehn Tage in den Bergen und hatten nur ganz wenig zu trinken. Auch Essen gab es kaum, wir hatten nur trockenes Brot.
Wir sind zu Fuß wieder in Richtung Syrien abgestiegen. Von dort hat uns ein LKW nach Kurdistan gebracht.
Ich spiele tagsüber mit Freunden und habe in einem Zelt Unterricht.
Ich vermisse mein altes Dorf und mein Schaf, das ich in unserem Dorf zurücklassen musste.
Nachts träume ich auch manchmal von Daesh.
Ich möchte Ärztin werden. Ich danke dir.«