ukraine kinder

Vlad, 11 Jahre
»Ich habe keine Geschwister, meine Eltern leben getrennt und ich bin mit meiner Großmutter nach Kyiv gekommen.
Mein Vater lebt in Slowjansk und meine Mutter lebt in Donezk. Sie kommen nicht nach Kyiv, aber ich spreche mit ihnen und sie sagen, dass bei ihnen alles so weit in Ordnung ist. Meine Mutter hat mich schon einmal in Kyiv besucht, aber mein Vater telefoniert nur mit mir.
Inzwischen bin ich ein Jahr in Kyiv und davor lebte ich in Donezk. Als der Krieg begann, haben meine Eltern Angst um mich bekommen und wir haben meine Kleider zusammengepackt und ich bin mit dem Bus nach Kyiv gefahren. Ich dachte zuerst, es wäre nur für zwei bis drei Monate und ich möchte gerne wieder zurück, wenn alles vorbei ist.
Ich habe gemerkt, dass viele Menschen aus Donezk weggegangen sind und das hat mich traurig gemacht.
In Kyiv besuche ich eine Schule und habe neue Freunde und Lehrer bekommen, ansonsten ist alles wie früher. Mit meinen Freunden hier spreche ich nicht über Donezk und zu meinen alten Freunden in Donezk habe ich keinen Kontakt mehr.
Ich wäre glücklich, wenn der Krieg aufhört und ich habe Angst, meine Mutter zu verlieren. Ansonsten vermisse ich nichts. Persönlich wünsche ich mir nichts, sondern nur, dass der Krieg beendet wird.
Ich möchte gerne Schauspieler werden.«

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