english deutsch KILIAN FOERSTER
»Unsere Produktionsanlage für Craft Beer ist teilweise gebraucht oder von uns selbst hergestellt, z. B. haben wir aus einer Molkerei einen Stahlkessel bekommen, den wir für unsere Zwecke umgebaut haben.<< >>
Wir benutzen für unser Craft Beer nur ökologische Zutaten und die Abfälle, die bei der Bierbrauerei entstehen, geben wir als Dünger an Landwirte weiter. Wir haben uns aus Büchern das Wissen angeeignet und wir haben einen Bierworkshop eines Freundes besucht, der Chemiker ist.
Seit einem Jahr produzieren wir in unserem Laden. Anfangs haben wir viel Zeit mit Bürokratie verbracht und es ist schwierig in der Nahrungsmittelindustrie. Wir sind zwar nicht reich, aber wir können von unserer Arbeit leben, aber dafür arbeiten wir auch viel. Der Verkauf findet lokal in Geschäften, Bars und Supermärkten statt.
Vor zwei Wochen haben wir unser Bier in Bars in Madrid angeboten, dort ist die Nachfrage auch gut. Wir möchten unser Bier aber besonders lokal vertreiben und deswegen freuen wir uns über das gute Feedback der Leute hier, die so etwas noch nicht kannten. Craft Beer ist aktuell ein Trend und wir möchten gleichzeitig faire Preise, damit jeder es sich leisten kann. Wir wollen nicht übermäßig reich werden, sondern nur gut von unserer Arbeit leben können.
In zwei Jahren werden wir sehen, ob wir uns noch vergrößern und die Produktion ausbauen können. Wir wollen langsam wachsen, momentan sind wir zu dritt. Zu Beginn waren wir unsicher und es war wie ein Spiel, ob wir es schaffen. Aber auch wenn es viel Arbeit und hart ist, so sind wir dennoch zufrieden, weil es unsere eigene Sache ist. «