english deutsch KILIAN FOERSTER
»Ich habe meine Arbeitsstelle gekündigt und möchte jetzt einen Monat eine Pause einlegen. Persönlich bin ich von der Krise noch nicht so sehr betroffen, da es in meinem Bereich noch viele Arbeitsmöglichkeiten gibt. Dennoch versuchen die Firmen immer stärker die Gehälter zu drücken und auf der Arbeit wird ständig mehr erwartet, als man eigentlich geben kann. Ich hatte zuletzt die Arbeit von zwei Personen gemacht und das war eine zu große Belastung für mich. Wenn ich die Nachrichten sehe, habe ich Mitgefühl mit denen, die von der Krise betroffen sind. Letztlich müssen wir aber die Dinge selbst in die Hand nehmen.— José Francisco, 27 Jahre, Informatiker
Wenn es möglich ist, versuche ich anderen zu helfen, aber je länger man eine Arbeit schon macht und je größer die Verantwortung ist, die man trägt, desto mehr schaut man nur auf sich selbst.
Alle sind verantwortlich für die Lage, besonders jedoch die politische Klasse und der Bankensektor. Ich sehe Brasilien als Beispiel, als es dort Steuererhöhungen gab, fanden viele Demonstrationen statt. Hier haben wir uns an die Situation gewöhnt und ich habe keine Hoffnung, dass die Politiker etwas verändern.
Jetzt möchte ich eine Arbeit finden, die mich persönlich und beruflich ausfüllt, aber natürlich gibt es nicht den perfekten Job. Ich denke auch viel darüber nach, ins Ausland (England, Schweiz, Frankreich) zu gehen. Ich möchte gerne andere Kulturen kennenlernen, vor allem auch wegen der Krise, damit ich eine andere Sichtweise bekomme.«